Gebet / Seelsorge

Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts.

Gebet ist vieles: Sprechen, Hören, Stille, Bitten, Danken, Gott loben, Singen, Musik hören, Tanzen, Stehen, Sitzen, Knien, Gehen, Hände falten, Hände heben, Augen schließen, zum Himmel schauen, Bibel studieren, die Natur erleben.

Es geht zentral um meine Beziehung zu Gott – und darum, diese zu leben. Weil Gebet bedeutet, die Nähe zu Gott zu suchen, und wir alle unterschiedlich sind, kann Gebet für jeden unterschiedlich sein. Der eine setzt sich ruhig hin, schließt die Augen, faltet die Hände und konzentriert sich auf Gott. Ein anderer wird von Gott tief angerührt, wenn er eine besonders schöne Landschaft oder einen wunderbaren Sonnenuntergang am Meer erlebt. Ein dritter wird besonders durch schöne Musik angerührt, ein vierter findet beim Lesen der Bibel einen ganz tiefen Zugang zu Gottes Herz. So unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich sind unsere Zugänge zu Gott.

Aber es geht immer darum, mit diesem Gott in einer persönlichen Beziehung zu leben, der seinen Sohn Jesus Christus für uns auf die Erde gesandt hat. Dieser Gott sehnt sich nach mir und will mit mir Gemeinschaft haben, und im Beten antworte ich darauf. Und wie gemeinsame Zeit mit einem guten Freund besteht Gebet nicht nur aus Reden, sondern auch aus Hören, Schweigen, Schmerz teilen, sich zusammen freuen und gemeinsam etwas unternehmen.

Wir wollen den Blick für die vielen Möglichkeiten zu beten weiten und Menschen ermutigen und anleiten, ihren persönlichen Gebets-Stil zu finden und zu leben. Zugleich wollen wir einen Unterschied machen, indem wir uns im Gebet auch für andere einsetzen und ihre Anliegen vor Gott bringen. Genauso, wie wir Gottes Anliegen verstehen und teilen wollen.

Deswegen besteht der Bereich „Gebet“ bei uns aus vielen Gebetskreisen, die aus unterschiedlichen Anlässen oder zu unterschiedlichen Zwecken beten, und aus ganz verschiedenen Menschen bestehen. Dazu kommen drei Schwerpunktbereiche, die Lernen, Beten und Handeln verbinden:

Team Segnung: Wir trainieren miteinander, für andere Menschen zu beten und sie zu segnen. Wir stellen uns mit diesen Menschen zusammen vor Gott. Dabei wollen wir andere ermutigen und stärken, indem wir auf Gott hören und den Menschen seinen Segen zusprechen. Konkret bieten wir nach dem Gottesdienst an, dass jeder für sich beten lassen kann.

Team Seelsorge: Wir trainieren miteinander, seelsorgerliche Gespräche zu führen und den Menschen zu helfen, Sünde, Fehlhaltungen, Verletzungen und Groll loszulassen. Dabei wollen wir aktiv mithelfen, Dinge auszuräumen, die unsere Beziehung zu Gott beeinträchtigen und die Vergebung und Befreiung von Gott weitergeben. Dies ist ein geistlicher, kein medizinischer Dienst. Die Aufgabe bleibt weiter professionellen Therapeuten vorbehalten.

Team Prophetie: Wir trainieren miteinander, auf Gott zu hören und offen für das zu sein, was von ihm kommt. Und wir trainieren, es von dem zu unterscheiden, was nicht von ihm kommt. Dabei wollen wir uns von Gott anreden lassen, uns von ihm Zusammenhänge aufschließen und wichtige Einsichten geben lassen.

Gebetskreise: Wir sind davon überzeugt, das Gebet vieles verändern kann. Deswegen gibt es bei uns Gebetskreise mit unterschiedlicher Ausrichtung:

• Wir beten für unsere Gemeinde und eine Erweckung, also die Ausbreitung unseres Glaubens.
• Wir beten für konkrete Anlässe: Vor dem Gottesdienst für den folgenden Gottesdienst, beim Glaubensgrundkurs für den Kursabend, bei der Light-Night für den übergemeindlichen Jugendgottesdienst in unserer Region.
• Dazu kommen Gebetskreise, die sich regelmäßig treffen und für wechselnde Anliegen beten, oder konkrete Ziele verfolgen, wie z.B. das Gelernte aus den Teams anzuwenden.